Von Stettin ging es am nächsten Morgen weiter in Richtung Ostsee nach Leba. Die Fahrt führte uns durch malerische Landschaften, aber teilweise über grauenhafte Straßen, bis wir schließlich auf dem Campingplatz 21 Morski ankamen. Dort fanden wir einen schönen Stellplatz und richteten uns gemütlich ein. Der Campingplatz war sehr ansprechend gestaltet und gut ausgestattet, was sofort eine angenehme Atmosphäre schuf. Nach einer entspannten Tasse Kaffee beschlossen wir, mit den Fahrrädern in den Ort zu fahren, um die kulinarischen Köstlichkeiten Polens kennenzulernen.
Im Restaurant Chata Rybacka bestellten wir Dorsch, überbacken mit Spinat und Mozzarella. Da Dorsch unser Lieblingsfisch ist, freuten wir uns besonders auf dieses Gericht und wurden nicht enttäuscht – es schmeckte hervorragend. Dazu probierten wir ein polnisches, dunkles Bier und machten uns ein Krefelder, ein erfrischendes Mischgetränk aus Bier und Cola.
Am nächsten Morgen stand ein Ausflug in die polnische Sahara, ein beeindruckendes Dünengebiet, auf dem Programm. Da Hunde dort nicht erlaubt sind, begannen wir den Tag mit einem ausgiebigen Spaziergang am Strand, wo unsere Hunde im Sand tobten und sichtlich Spaß hatten.
Anschließend machten wir uns mit den Fahrrädern auf den Weg zur Riesendüne, einer der größten Sehenswürdigkeiten der Region. Die Fahrt dauerte etwa 30 Minuten und führte uns durch eine wunderschöne Landschaft. Am Ende des Radwegs stellten wir unsere Fahrräder ab und setzten unsere Erkundung zu Fuß fort. Am Fahrradparkplatz entdeckten wir einen kleinen Fuchs, der neugierig umherstreifte und nach Futter suchte.
Die Dünenlandschaft war beeindruckend. Wir konnten sehen, wie der Sand Stück für Stück den Wald zurückeroberte und die Bäume langsam zerfallen ließ. Diese Naturgewalt und die Schönheit der Landschaft hinterließen einen tiefen Eindruck bei uns. Auf dem Rückweg lockte uns der verführerische Duft frischer Waffeln, und wir machten einen kurzen Halt, um etwas Süßes zu genießen. Andreja bestellte Gofri, wie die Waffeln auf Polnisch heißen, und ich entschied mich für Pierogi mit Käsefüllung und süßer Sahne – beides war köstlich.
Am Abend kehrten wir nach Leba zurück, spazierten durch den charmanten Ort und suchten ein gemütliches Restaurant für unser Abendessen auf. Wir probierten Barszcz, eine rote Bete Suppe, sowie Pierogi und Golonka (Schweinshaxe). Obwohl wir uns auf diese traditionellen Gerichte gefreut hatten, konnten sie uns nicht ganz überzeugen.
Trotzdem genossen wir unseren Aufenthalt in Leba sehr. Die Mischung aus entspannenden Momenten, kulinarischen Erlebnissen und beeindruckenden Naturerfahrungen machte diesen Teil unserer Reise unvergesslich. Am nächsten Tag waren wir bereit, unsere Reise entlang der polnischen Küste fortzusetzen und weitere Abenteuer zu erleben.