Familientreff in Ueckermünde

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Endlich starteten wir in unseren ersten Wohnmobil Urlaub dieses Jahres. Zuerst ging es zu einem lang ersehnten Familientreffen in Ueckermünde. Schon am Freitagvormittag kamen wir an und wählten einen malerischen Stellplatz am Yachtclub.

Unser Urlaub begann mit einem gemütlichen Spaziergang durch die Stadt, gefolgt von einem idyllischen Weg entlang des Haffs zurück zu unserem Stellplatz. Auf dem Weg entdeckten wir einen Fischkutter, der unter anderem köstlichen Räucherfisch verkaufte. Sofort nutzte ich die Gelegenheit und kaufte Heilbutt und Buttermakrele für unser Mittagessen. Besonders die Buttermakrele war ein echter Genuss.

Nach dem Essen schnappten wir uns unsere Fahrräder und erkundeten Ueckermünde weiter. Wir fuhren zum Strand, genossen einen erfrischenden Spaziergang und besuchten schließlich die neueröffnete Eisdiele. Das Eis, serviert in originalen DDR-Bechern, war zwar gut, aber die selbstgemachten Torten waren der wahre Hit. Ich gönnte mir ein Stück Stachelbeer-Baiser-Torte, während Andreja die Schoko-Eierlikör-Torte probierte – beide waren sensationell.

Der Samstagmorgen begann für mich mit einer Fahrradtour durch Ueckermünde. Ich besuchte das Krankenhausgelände, auf dem meine Familie gearbeitet hatte, fuhr am alten Friedhof vorbei, wo meine Großeltern begraben sind, und machte einen Abstecher zum Haus meiner Großeltern, in dem ich als Kind einige Zeit gelebt hatte. Durch den Wald führte mein Weg nach Liepgarten, wo ich spontan eine alte Schulfreundin besuchte. Ihr kleiner Hund begrüßte mich lautstark, doch nach ein paar Streicheleinheiten waren wir beste Freunde. Nach 18 Jahren erkannte mich Anke  zuerst nicht wieder. Nachdem ich Ihr meinen Namen verriet, kam ein breites Lächeln auf ihrem Gesicht. Ihr Mann gesellte sich zu uns und wir verbrachten eine schöne Zeit auf ihrer Terrasse, plauderten und erinnerten uns an alte Zeiten.

Am Nachmittag trafen wir uns mit einem Teil meiner Familie zum Kaffeetrinken in der Strandhalle. Von dort aus ging es ins Restaurant Usedomer Blick, wo wir uns mit der gesamten Familie zum Abendessen versammelten. Insgesamt kamen zwölf Personen zusammen, und es wurde ein sehr amüsanter Abend.

Am nächsten Morgen besuchten uns meine Cousine Sandra und ihre Freundin Ilka zum Frühstück. Wir unterhielten uns über dieses und jenes, bevor wir zusammenpackten und zum Parkplatz am Haffbad fuhren. Dort hatte meine Cousine Jeannine für den Abend in der Strandhalle einen Tisch reserviert. Sie hatte das gesamte Wochenende organisiert, damit wir viele schöne Stunden miteinander verbringen konnten. Sollte sie das hier lesen: DANKE DIR DAFÜR😊

Den Nachmittag verbrachten wir im Botanischen Garten Christiansberg, wo wir bei Kaffee und Kuchen die hervorragenden, selbstgemachten Torten genossen, von denen Onkel Harald schon vorgeschwärmt hatte. Ein Teil von uns erkundete den Garten, doch ein plötzlicher Regenguss zwang uns, unseren Spaziergang vorzeitig abzubrechen.

Am Abend trafen wir uns in kleinerer Runde in der Strandhalle zum Abendessen. Es gab Scholle, Zander und weniger schmackhaftes Hähnchenschnitzel. Danach ließen wir den Abend in der Ferienwohnung von Jeannine und Jens bei Wodka und Wein ausklingen, erzählten Geschichten aus unserer Vergangenheit und reflektierten über das aktuelle Wochenende. Am nächsten Morgen verabschiedeten wir uns nach einem gemeinsamen Frühstück und machten uns auf den Weg nach Stettin, wo unsere Reise durch Polen beginnen sollte.

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